Lea Sophie Friedrich wurde am 7. Januar 2000 in Dassow, Mecklenburg-Vorpommern, geboren. Sie wuchs zunächst mit dem Fußball auf und besuchte das Sportgymnasium Schwerin. 2011 entdeckte ein Trainer ihr Talent für den Bahnradsport; von da an startete sie für ihren Heimatverein RST Dassow. Bereits in den Jugendklassen sammelte sie zahlreiche Landes- und deutsche Meistertitel und gewann 2015 und 2016 Gold bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften. 2017 errang sie bei der U19-Weltmeisterschaft Silber im 500-Meter-Zeitfahren und Teamsprint sowie Bronze im Sprint; ein Jahr später dominierte sie die Junioren-WM mit vier Goldmedaillen (Sprint, 500 m Zeitfahren, Keirin und Teamsprint). Sie zog später nach Cottbus, um an der dortigen Radrennbahn mit dem deutschen Sprintteam zu trainieren.
In der Eliteklasse gelang ihr 2020 in Berlin der Durchbruch: Gold im 500-Meter-Zeitfahren und im Teamsprint. 2021 gewann sie bei der WM in Roubaix drei Titel (500 m, Keirin, Teamsprint) und Silber im Sprint. In den folgenden Jahren verteidigte sie mehrere Titel, stellte mit der deutschen Mannschaft 2023 in Glasgow einen Weltrekord im Teamsprint auf (45,848 s) und holte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Silber im Sprint und Bronze im Teamsprint. Sie ist mehrfache Europameisterin und trägt diverse deutsche Rekorde. Für ihre Erfolge wurde sie mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Neben ihrer sportlichen Karriere absolviert Lea ein duales Studium bei der Bundespolizei und lebt weiterhin ihren Traum als Profisportlerin. Ihre Verbundenheit zu RST Dassow, die Zusammenarbeit mit ihrem Team und ihre Bodenständigkeit machen sie zu einer Sympathieträgerin. Auf dieser Seite möchten wir ihre Laufbahn würdigen, Einblicke in ihr Training geben und ihre Fans zusammenbringen.